Liebe Freundinnen und Freunde,
dies ist womöglich die wichtigste E-Mail, die ich Ihnen je geschrieben habe.
Wissenschaftler haben einen riesigen Schwund des arktischen Meereises festgestellt, der die Zerstörung unseres Planeten beschleunigt - unser Klima steht auf der Kippe, doch wir KÖNNEN etwas dagegen tun, wenn wir schnell und mit vereinten Kräften handeln. Wir haben 30 Monate bis zum größten Klimagipfel aller Zeiten. Um zu gewinnen, müssen wir mit voller Kraft loslegen.
Die Wissenschaftlerin Julienne Stroeve untersucht schon seit Jahrzehnten das arktische Eis. Jeden Sommer reist sie in den Norden, um zu messen, wieviel Eis geschmolzen ist. Sie weiß, daß der Klimawandel die Eisschmelze rasant vorantreibt, doch auf ihrer letzten Reise wollte sie ihren Augen nicht trauen. Riesige arktische Eisflächen waren schlichtweg verschwunden - ein Ausmaß, das unsere schlimmsten Befürchtungen übertroffen hat.
Davor haben die Wissenschaftler gewarnt: Durch die Erderwärmung entstehen sogenannte "Tipping Points" - Schwellenwerte, ab denen sich die Erwärmung so sehr beschleunigt, dass sie außer Kontrolle gerät. Durch die Erwärmung taut das arktische Meereis und der gigantische weiße "Spiegel", der die Hitze zurück ins All reflektiert, wird zerstört. Infolgedessen erhitzen sich die Ozeane, mehr Eis schmilzt, und so geht es immer weiter. Die Situation läuft aus dem Ruder. Schon in diesem Jahr haben wir extreme Stürme und Temperaturen beobachtet - Ereignisse, die uns den Ernst der Lage vor Augen führen.
Wir KÖNNEN etwas dagegen tun, wenn wir alle zusammen mit vereinten Kräften handeln. So können wir dieses Weltuntergangsszenario in eine inspirierende Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder verwandeln. Eine saubere, umweltfreundliche Zukunft im Einklang mit der Erde, der wir unser Leben verdanken.
Wir haben 30 Monate bis zu dem Klimagipfel in Paris - von dem laut der Politiker unser Erfolg im Kampf gegen den Klimawandel abhängen wird. Die Zeit mag einem lang vorkommen - ist sie aber nicht. Wir haben 30 Monate, um die richtigen Entscheidungsträger an die Macht zu bringen, sie zu dem Treffen zu bewegen, ihnen einen Plan vorzuschlagen und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Und obendrein müssen wir gegen Ölkonzerne und jeglichen Fatalismus antreten. Wir können gewinnen, wir müssen gewinnen, doch dazu müssen wir mit voller Kraft loslegen - und brauchen Spendenzusagen von nur 1 Euro pro Woche bis zum Klimagipfel. Wir wickeln die Spenden nur ab, wenn wir unser Ziel erreichen. Lassen Sie uns das verwirklichen, um die Welt zu schaffen, von der wir träumen:
https://secure.avaaz.org/de/30_months_d_nd_135/?bxWoAbb&v=26169
Dem Klimawandel mit Fatalismus zu begegnen ist nicht nur zwecklos - es ist auch inkompetent. Wir sind zwar spät dran, aber es steht immer noch in unserer Macht, diese Katastrophe zu stoppen: Indem wir dafür sorgen, dass unsere Volkswirtschaften von Öl und Kohle auf andere Energiequellen umsatteln. So würde die Weltgemeinschaft zusammenwachsen wie nie zuvor - durch ihr Engagement und ihren gemeinsamen Einsatz zum Schutz dieses Planeten. Avaaz wurde ins Leben gerufen, um die Welt zu schaffen, die wir uns alle wünschen - dies ist eine wunderbare Chance, genau das zu tun.
Um diese Herausforderung zu bewältigen, müssen wir Mut und Hoffnung zeigen und unsere ganze Kreativität in einen cleveren Plan stecken - und der sieht so aus:
1. Politisch werden: Klimaschützer wählen - 5 entscheidende Länder halten in den nächsten 30 Monaten Wahlen ab. Sorgen wir dafür, daß die richtigen Kandidaten die richtigen Mandate gewinnen. Avaaz ist eine der einzigen großen, weltweit agierenden Advocacy-Organisationen, die politisch aktiv sein können. Und da dieser Kampf auf politischer Ebene entschieden wird, könnte es zeitweise so sein, daß nur wir oder die Ölkonzerne entscheiden, wem unsere Politiker zuhören.
2. Hollande zum Helden machen - Der französische Präsident François Hollande wird beim Klimagipfel in Paris den Vorsitz haben. Dies ist eine einflußreiche Position und wir müssen sämtliche Taktiken und Wege ausprobieren - über seine Freunde und Familie, seinen politischen Wahlkreis und seine politischen Berater - um ihn zu dem Helden zu machen, den wir für ein erfolgreiches Gipfeltreffen brauchen.
3. Unsere Aktivitäten hochschrauben - Das Ausmaß dieser Krise erfordert Maßnahmen, die über die normale Kampagnenarbeit hinausgehen. Es ist Zeit für starke, direkte, friedliche Aktionen, die die Fantasie der Bürger wecken, moralische Dringlichkeit vermitteln und Menschen zum Handeln anregen. So ähnlich wie die Occupy-Bewegung, zum Beispiel.
4. Keine Chance den Widersachern - Milliardäre wie die Koch-Brüder und ihre Ölfirmen sind die größten Widersacher im Klimawandel. Sie finanzieren "Schrott-Wissenschaft" um uns zu verwirren, geben Millionen für irreführende PR-Maßnahmen aus und erkaufen sich dabei die Gunst zahlreicher Politiker. Wir müssen unter anderem durch Enthüllungsjournalismus ihre unverantwortlichen Aktivitäten aufdecken und ihnen entgegenwirken.
5. Den Deal definieren - Selbst angesichts einer weltweiten Katastrophe können 195 in einem Raum versammelte Regierungen schlichtweg inkompetent sein. Wir müssen in qualitativ hochwertige politische Beratung investieren, um einfallsreiche Strategien, Mechanismen und durchdachte Kompromisse zu entwickeln. So können wir dafür sorgen, daß bei Beginn des Gipfeltreffens eine kritische Anzahl an Entscheidungsträgern dem Deal bereits zugestimmt hat und daß niemand behaupten kann, es gäbe keine guten Lösungen.
Um diesen Plan mit voller Kraft anzupacken, müssen zehntausende von uns kleine Spendenzusagen machen. Der Spendenbetrag ist dabei weniger wichtig. Was zählt ist die Entscheidung - zu hoffen und zu handeln:
https://secure.avaaz.org/de/30_months_d_nd_135/?bxWoAbb&v=26169
Beim letzten großen Klimagipfel in Kopenhagen im Jahr 2009 haben wir eine entscheidende Rolle bei den deutschen und den japanischen "Klimawahlen" gespielt, dazu beigetragen, die brasilianische Politik zu verändern und einen großen globalen Deal zur Finanzierung zu sichern, im Rahmen dessen reiche Länder $100 Milliarden pro Jahr zugesagt haben, um armen Ländern dabei zu helfen, den Klimawandel zu bekämpfen. Damals bestand Avaaz aus 3 Millionen Menschen. Nach Kopenhagen haben wir uns überlegt, dass wir viel größer werden müssen, um die Herausforderung des Klimawandels anzugehen. Jetzt gibt es 23 Millionen von uns und wir wachsen jeden Monat um 1 Million.
Der Klimawandel ist ein Problem, das außergewöhnliches gemeinschaftliches Handeln erfordert und bei dem alle Regierungen dieser Welt zusammenarbeiten müssen. Und Avaaz ist die ultimative Lösung, um dieses gemeinschaftliche Handeln zu ermöglichen - mit Millionen von uns, aus allen Ländern dieser Welt, die einer gemeinsamen Vision folgen. Es ist Zeit, für künftige Generationen die wunderbare Welt zu schaffen, von der wir alle träumen. Los geht's!
Mit Hoffnung und Dankbarkeit für diese wunderbare Gemeinschaft,
Ricken und das ganze Avaaz-Team